Blog – Jana Prenzel

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Ein kühler, dunkler und nasser Wintertag nach dem anderen… Viele sehnen sich nun nach entspannter Wärme und was gibt es da schöneres, als ein heisses Bad, z.B. in lieblich duftendem Rosenöl oder auch eine sanfte Massage mit eben diesem Duft? Auch aus meiner kleinen „Räucher-Apotheke“ sind die getrockneten Blütenblätter dieser Blume der Liebe und des Göttlichen nicht mehr wegzudenken. Die Rose steht mit ihrem sinnlichen Duft für Romantik und Verliebtheit und wird darum am Valentinstag gern verschenkt und von Bräuten als Kopfschmuck und im Brautstrauss getragen. Als Symbol neuen Lebens wird es jungen Müttern und ihren Neugeborenen mitgebracht und als Zeichen tiefster Verbundenheit dem geliebten Menschen zum Gedenken ins Grab gelegt. Die Rose strahlt ihr Licht voll innerer Schönheit liebevoll in die Welt hinaus. Sie vereint in sich die widersprüchlichen Kräfte von Planet Mars (Dornen) und Venus (Blüte) und steht so für Harmonie und Balance, für den Ausgleich des Männlichen und des Weiblichen und ist damit ein Sinnbild für die Einheit, die Göttlichkeit in ein jedem von uns, und also für die Liebe.

Das Verräuchern von Rosenblüten schafft Verbindung und Versöhnung, es besänftigt, weiht und segnet und damit gehört die Rose für mich in jede Liebesräucherung. Die getrockneten Blütenblätter sind allerdings empfindlich und verlieren beim Räuchern recht schnell ihren zarten Duft und verkohlen auch rasch. Daher empfehle ich eine Kombination mit Harzen und Hölzern, wie z.B. dem segnenden Weihrauch und Bernstein oder auch mit dem süsslichen Styrax oder reinigendem Sandelholz. Die Rosenblüten gibst Du am Schluss dann oben drauf. Die Rose bringt in jedem Fall stets einen lichtvollen Glanz und eine ausgleichende Energie in den Raum.

Duftendes Rosenöl selber herstellen:

Rosenöl wirkt entzündungshemmend, schützend und beruhigend. Es pflegt und heilt irritierte Haut und bringt Dich in stressigen Zeit wieder zurück in die innere Ruhe. Reines ätherisches Rosenöl ist relativ teuer, denn für einen Liter dieses Öls werden fünf Tonnen duftende Rosenblütenblätter verarbeitet und dies spätestens 24 Stunden nach dem Pflücken! Wenn Du im Garten die duftende Mairose oder eine andere stark duftende Sorte hast, kannst Du Rosenöl auch selber herstellen. Hast Du keinen Garten, kannst Du z.B. auch getrocknete, biologische Rosenblütenblätter oder -knospen kaufen und diese für Dein Öl verwenden.

 

Das brauchst Du für die Herstellung:

  • ca. Gramm ganz frisch (am besten in den frühen Morgenstunden) gepflückte Rosenblütenblätter (für einen Liter Öl) oder eine handvoll (für 200 ml Öl)
  • Ein Liter (oder 200 ml) Öl (z.B. Mandel-, Sonnenblumen, Sesam- oder Jojoba-Öl)
  • 1 grosses Glas mit Schraubdeckel und später ein oder mehrere dunkle, lichtdichte Flaschen (gibt es in Apotheken oder online)

Und so gehst Du vor, wenn Du frische Blütenblätter verwendest:

  • Öl in einem Topf leicht erwärmen (nicht kochen!)
  • Rosenblütenblätter ins Glas geben und mit dem warmen Öl übergiessen
  • Durchrühren, damit alle Blätter ganz vom Öl bedeckt sind
  • Glas mit dem Schraubdecke verschliessen und an einem warmen Ort 2 bis 4 Wochen stehen lassen
  • Durch ein Mulltuch oder Teesieb abseihen und in dunkle Fläschchen abfüllen

Wenn Du getrocknete Blütenblätter oder Knospen verwendest gehst Du wie folgt vor:

  • Die getrockneten Blätter und Knospen ins Glas geben
  • Mit Öl übergiessen (ohne Anwärmen) und Glas verschliessen
  • 2 bis 4 Wochen stehen lassen und zwischendurch immer mal wieder durchschütteln
  • Durch ein Mulltuch oder Teesieb abseihen und in Fläschchen füllen

Das Rosenöl hält sich ca. ein Jahr. Viel Freude damit!